Die Berufsschulstufe
Jeder Schüler besucht seinem Lebensalter entsprechend in den ersten neun Schulbesuchsjahren die Grundstufe und die Hauptstufe.
In die Berufsschulstufe werden alle Schüler/innen unabhängig von ihrem Leistungsstand oder dem Schweregrad der Behinderung übernommen. Erziehung und Unterricht in der Berufsschulstufe zielen auf die Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit der Schüler/innen, indem die Bildungsbemühungen der vorangehenden Schulstufen fortgesetzt und ergänzt werden. Die Allgemeinbildung soll erweitert werden.
Die Berufsschulstufe bereitet die Schüler/innen auf das Erwachsenenleben vor mit all seinen Lebensbereichen wie Arbeit, Freizeit und Wohnen.
Die Schüler/innen sollen ein möglichst selbständiges Leben führen können und ihren Platz in der Gesellschaft finden um ein sinnerfülltes Leben führen zu können.
Neben dem Unterricht im Schulhaus findet Lernen auch in verstärktem Maße an außerschulischen Lernorten statt (bei einer Bio-Gärtnerei, in einem Altenheim, auf einem Aktivitätsspielplatz,.....).
Dem Alter entsprechend werden die Schüler/innen in der Sie-Form angesprochen.
Die Berufsschulstufe hat ein vielfältiges Netzwerk in der näheren Umgebung aufgebaut, das Schule und Elternhaus in ihren Bemühungen unterstützen (BAFF/Feder der Lebenshilfe Reutlingen, Agentur für Arbeit, Integrationsfachdienst, Bruderhaus Diakonie, Sportvereine).
Berufliche und soziale Eingliederung stehen gleichberechtigt nebeneinander. Der Schwerpunkt der Schulischen Bildung ist in der Berufsschulstufe die "Selbständige Lebensführung".
Die Vermittlung von Praktika in die WfbM und auf den ersten Arbeitsmarkt ist für die Schüler/innen wichtig, um Zielperspektiven für die Berufsfindung entwickeln zu können.
Dazu gehören individuelle Lebens- und Berufswegeplanungen, die gemeinsam mit den Schülern und Eltern durchgeführt werden.
Realitätsnahes Lernen und ie Flexibilisierung von Unterrichtszeiten lässt Unterricht da stattfinden, wo altersangemessenes Angebot besteht, z.B. Kino am Nachmittag oder am Abend.
Die Jugendlichen sollen mehr und mehr Verantwortung für sich und ihre Lebensplanung übernehmen und sich den Rechten und Pflichten eines jungen Erwachsenen bewusst werden.
Die Schüler/innen sollen ein sinnerfülltes Leben in weitgehender Selbständigkeit führen. Diesen Übergang in die Welt der Erwachsenen wollen wir gemeinsam mit den Eltern und den Schülern gestalten.